Doch manchmal fällt auf, dass der Gasherd raucht oder die Flamme gelb oder orange statt blau erscheint. Dieses Verhalten ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch auf eine Störung hinweisen. In diesem Artikel erfahren Sie, woher das Problem kommt, welche Risiken bestehen und wie Sie mit einfachen Mitteln selbst Abhilfe schaffen können.

Warum raucht ein Gasherd?

Rauchentwicklung am Gasherd ist ein klares Zeichen, dass die Verbrennung des Gases nicht vollständig stattfindet. Statt einer sauberen, blauen Flamme entsteht unvollständige Oxidation, die Rußablagerungen hinterlässt.

Häufige Ursachen sind:

• Verschmutzte Brennerdüsen – Essensreste, Fett oder Staub blockieren die Gaszufuhr.

• Falsche Luftzufuhr – Ist die Luftmischung gestört, brennt die Flamme ungleichmäßig.

• Feuchtigkeit oder Rost – Korrosion oder Wasserreste beeinträchtigen die Gaszufuhr.

• Falsche Topfgröße – Zu große Töpfe können die Flamme ersticken und den Gasfluss behindern.

Gelbe oder orange Flamme – was bedeutet das?

Die Farbe der Flamme ist ein wichtiger Indikator:

• Blau: optimale Verbrennung, alles in Ordnung.

• Gelb oder orange: Sauerstoffmangel, unvollständige Verbrennung, mögliche Kohlenmonoxidbildung.

• Rot: deutlicher Defekt oder falsche Luftzufuhr.

Eine gelbe Gasflamme ist deshalb nicht nur ein Schönheitsfehler, sondern ein Sicherheitsrisiko. Unvollständig verbranntes Gas kann giftige Gase freisetzen.

Erste Maßnahmen und Reparaturtipps

Bevor Sie den Gasherd vom Fachmann prüfen lassen, können Sie einige einfache Schritte selbst durchführen:

1. Brenner reinigen

   • Nehmen Sie die Brennerkappen ab.

   • Entfernen Sie Schmutz, Fett und Speisereste mit warmem Wasser und einer Bürste.

   • Achten Sie darauf, die kleinen Gasöffnungen frei zu machen.

2. Luftzufuhr kontrollieren

   • Viele Gasherde besitzen kleine Einstellschrauben oder Öffnungen.

   • Falls die Flamme zu gelb brennt, prüfen Sie, ob genug Luft beigemischt wird.

3. Brenner trocknen

   • Feuchtigkeit nach dem Reinigen kann ebenfalls Störungen verursachen.

   • Lassen Sie die Teile vollständig trocknen, bevor Sie sie einsetzen.

4. Gaszufuhr prüfen

   • Kontrollieren Sie, ob der Gasdruck ausreichend ist.

   • Bei wiederholten Problemen wenden Sie sich an den Gasversorger oder einen Techniker.

Wann sollten Sie den Fachmann rufen?

• Wenn der Gasherd trotz Reinigung weiter raucht.

• Wenn die Flamme dauerhaft gelb oder rot bleibt.

• Wenn Sie Gasgeruch bemerken.

In solchen Fällen ist es sicherer, die Reparatur von einem Spezialisten durchführen zu lassen, da Fehler im Umgang mit Gas gefährlich sein können.

Ein Gasherd, der raucht oder dessen Flamme gelb brennt, ist ein Warnsignal. In vielen Fällen liegt die Ursache in verschmutzten oder feuchten Brennern und lässt sich mit einer gründlichen Reinigung beheben. Doch Sicherheit geht vor: Sollte das Problem weiterhin bestehen, sollten Sie unbedingt einen Fachmann hinzuziehen.

Haben Sie schon einmal erlebt, dass Ihr Gasherd Rauch entwickelt hat oder die Flamme gelb wurde? Teilen Sie Ihre Erfahrungen gerne in den Kommentaren – vielleicht helfen Ihre Tipps auch anderen Nutzern weiter.